Septemberkirmes in Bornheim mit bunten Fahrgeschäften und Buden, umgeben von Besuchern, auf dem Peter-Fryns-Platz in Bornheim, mit Wohngebäuden im Hintergrund.

Keine Kirmes mehr in der Ortschaft Bornheim

Das alljährliche Kirchweihfest, unserer Bornheimer Septemberkirmes, ist für viele Bürger der Stadt Bornheim ein Fest der Begegnung, des Vergnügens und ein fester Bestandteil des örtlichen Brauchtums. Wenn aber die Ursache im Ausfall dieser Kirmes u.a. in der Streichung einer städtischen Dienstleistung steht, ist der Ärger umso nachhaltiger. Eine Kirmes ist mehr als nur Karussell und Kölsch. Erfahren sie im folgenden Beitrag mehr über die Hintergründe des Aus der Bornheimer Großkirmes.

Zwei Radfahrer und zwei Fußgänger teilen sich einen Gehweg in der Nähe einer Straße mit vorbeifahrenden Autos; ein Radfahrer trägt ein Kind mit einem Helm auf dem Rücksitz.

Wie steht es um die Sicherheit von Fußgängern auf Bornheims Straßen?

Angefangen bei unserer Jüngsten bis hinauf ins hohe Alter unserer Senioren sind und bleiben wir Fußgänger. Doch welchen Stellenwert haben wir Fußgänger in der Stadt Bornheim. Bei der sogenannten Verkehrswende beschränkt sich die Politik im Rathaus bislang auf den Radverkehr. Wie steht es aber um die Sicherheit und Barrierefreiheit für Fußgänger. Barrierefreiheit ist längs gesetzlich festgeschrieben aus dem Bedürfnis nach Gleichberechtigung und Teilhabe aller Menschen, insbesondere Menschen mit Behinderungen, gestützt durch die UN-Behindertenrechtskonvention und das deutsche Behindertengleichstellungsgesetz steht die Politik hier in der Pflicht. Doch wenn es um den Schutz und die Sicherheit von Fußgängern auf unseren Gehwegen geht versagen die Bornheimer Ratsfrauen und Herren, wie hier an einem aktuellen Beispiel zwischen Roisdorf und Bornheim zukünftig zu sehen ist.

Ein schwarzes Auto parkt auf der Brunnenstraße in Bornheim-Roisdorf die von mehrstöckigen Häusern mit schmalen Gehwegen gesäumt ist.

Ein neuer Gehweg auf der Roisdorfer Brunnenstraße

Das Land NRW hat sich nach vielen Jahren der Diskussion endlich dazu bereit erklärt, die Anliegerbeiträge bei den gewidmeten, historischen Anliegerstraßen zu übernehmen. Nun beabsichtigt der Rhein-Sieg-Kreis als Betreiber dieser Kreisstraße ab 2027 die Brunnenstraße und das Siefenfeldchen (K5) mit einem mindestens 1,40 Meter breiten talseitigen Gehweg zu bestücken. Anliegerbeitragskosten sollen dabei den Grundstückseigentümern nicht entstehen. Im Beitrag: „Ein neuer Gehweg auf der Roisdorfer Brunnenstraße“ erfahren sie wie aufreibend dies aber noch werden könnte.

Eine Marmorstatue einer männlichen Figur in klassischer römischer Kleidung, die ein Schwert hält.

„Das Hemd ist mir näher als der Mantel“ oder wie GRÜNE und andere die Bürger irreführen

Im Juli 2014 beschloss der Stadtrat einstimmig, auf Betreiben der CDU-Fraktion, die monatlichen Zuwendungen an die Fraktionen von 150 Euro auf 375 Euro zu erhöhen und zusätzlich, dass für jedes Fraktionsmitglied monatlich statt 22,50 Euro nun 30 Euro aus dem Steueraufkommen in die jeweiligen Fraktionskassen einzuzahlen ist.
Da war wohl den Fraktionsvorsitzenden und einigen Ratsmitgliedern das eigene Hemd (Tunika) näher als der schöne Mantel, den man jetzt im Kommunalwahljahr den Bürgern stolz präsentiert. Mehr…

Schild am Eingang des Wasserwerks Bornheim mit Angaben zur Verwaltung und zu den Ansprechpartnern in deutscher Sprache, im Hintergrund ein Gebäude und eine Grünanlage.

Bornheims Trinkwasserpreise kennen nur eine Richtung, nach ganz oben

Im Juni 2025 wurde den Ratsmitgliedern ein Vorschlag unterbreitet, die reinen Trinkwasserpreise nach der Kommunalwahl 2025 in vier Schritten bis 2029 auf 2,73 Euro zu erhöhen. Eine weiteres Vorhaben um über zusätzliche Einnahmen von über 1 Mio. Euro das Defizit im Stadthaushalt zu senken.

Gerade für alleinstehende Seniorinnen und Senioren mit geringer Rente oder Alleinerziehende mit schmalem Geldbeutel wäre eine Reduzierung der Wassergebühren möglich und sozial gerecht gewesen. Mehr…

Eine Gruppe von Arbeitern verlegt Asphalt auf eine Straße.

Gut gedacht, schlecht gemacht

Das fing an mit dem Bau der Radpendlerroute zwischen der Roisdorfer Brunnenallee und der Heiligersstraße. War zu Beginn der Baumaßnahme die getrennte Radwegeführung im Bereich des Roisdorfer Baches zwischen Pützweide und Brunnenallee eine gute und praktikable Vorgehensweise, so führte beim Weiterbau der Trasse, zwischen Pützweide und Heiligersstraße, wo nur  eine gemeinsame Wegeführung von Rad- und Gehweg möglich ist, dies inzwischen zu Konflikten zwischen Fußgänger und schnellen Radfahrenden.

Plan neue Gesamtschule Bornheim, Windmühle

Windmühle oder Hakenkreuz, that is the question

Ein Baukörper kann durch seine Symbolik eine über den Schulcampus hinausgehende Wirkung entfalten. Schulbauten haben jenseits ihrer Namensgebung eine weitere identitätsprägende Vorbildfunktion.
Der Grundriss der neuen Heinrich-Böll Gesamtschule in Bornheim ähnelt nicht einer Windmühle, sondern eher einem Hakenkreuz. Heinrich Böll würde es sicherlich wortreich und scharf kommentieren, wenn eine Schule, die seinen Namen trägt in Form eines verfremdeten Hakenkreuzes gebaut würde. Wie kam es dazu und wie geht es nun weiter in Bornheim-Merten.

Straße, Haus, Bach

Nasser Standort für die Heinrich-Böll-Gesamtschule

Das Hochwasserrückhaltebecken (HBR) am Breitbach und das Regenwasserversicherungsbecken (RVB) im Me 18 sind bei einem Starkregenereignis voraussichtlich zu gering dimensioniert, um eine Überflutung der KITA-, Schul- und Wohnbereiche im Me 18 weitgehend zu verhindern. Selbst die Stadt musste in einer Stellungnahme zugeben, dass was bei Starkregenereignissen passiert, 100 Liter pro Quadratmeter und mehr, nicht den Planfall für die Infrastruktur darstelle. Im Klartext:  Für diese Wassermengen werden die Kanäle und Rückhaltebecken nicht ausgebaut und bieten damit keinen sicheren Überflutungsschutz.

Breite Zustimmung für den Doppelhaushalt 2023/2024

Die neu prognostizierten Ertragsgewinne in den kommenden beiden Jahren von 500.000 Euro sind aber nur Augenwischerei und sollten jetzt keinen Bürger ruhig schlafen und glauben lassen die Steuererhöhungen und Aufgabenreduzierungen wären vorerst vorbei. Im Gegenteil, die dunklen Wolken eines Haushaltssicherungskonzeptes zeichnen sich bereits am Horizont ab.