Der große Regen 2021

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Bornheim: Noch einmal mit einem „Blauen Auge“ davongekommen?

Die Unwetterkatastrophe in der Eifel, im linksrheinischen Rhein-Sieg- und im Erft- Kreis, den Beneluxstaaten und darüber hinaus ist  die stärkste persönliche und finanzielle Belastung  für die betroffene Bevölkerung, die Hilfskräfte und für die betroffenen Gemeinden und Städte in diesen Regionen, seit Kriegsende. Wir, hier in Bornheim, hatten noch relativ Glück am Mittwoch dieses Starkregentages. Dies sollten wir bei aller persönlicher Betroffenheit nicht vergessen. Dass die extremen Niederschläge 2021 auch vor Ort Folgen für unsere Bürgerinnen und Bürger hatten zeigte sich beispielsweise in Bornheim Ort, Merten, Walberberg und entlang des Alfterer-Roisdorfer- und Bornheimer Baches (ARB-Bach).  Die Situation heute, wie auch das Starkregenereignis 2008 vor 13 Jahren, dokumentiert, dass dies kein einmaliges Jahrhundertereignis war.

Stehende Wetterfronten haben in unserer Region in Folge 2018 und 2020 zu Hitzewellen und diesmal zu einem Starkregenereignis geführt. Wenn die rheinische Redensart stimmt, dass nach dem dritten Mal die Tradition beginnt, ist für die Zukunft in unserer Region aber auch darüber hinaus nichts mehr zu beschönigen oder diese Wetterkapriolen als seltenes Phänomen zu bezeichnen. Wassermassen kann man nur eingeschränkt und mengenmäßig begrenzt leiten und kontrollieren. Trotzdem muss man den Anliegern unserer Wasserläufe, ob am Rheinufer, den Bächen am Vorgebirgshang oder am ARB-Bach vorbeugenden Schutz anbieten. So muss der größte Bachlauf im Vorgebirge mehr Raum bekommen, damit er bei Starkregen Platz zum gefahrenlosen Ausbreiten bekommt.

Flutmulde Bornheimer Bach
Flutmulde Bornheimer Bach

Der Bau einer Flutmulde auf der ehemaligen Freibadwiese war folgerichtig, ist aber erst ein Anfang. Es sind weitere Flutmulden im Bereich des Roisdorfer Mineralbrunnens und anderswo zu bauen. An der Eichendorffstraße könnte durch einen zusätzlichen Abschlagkanal das aufgestaute Bachwasser hinter die Mauer der Parkanlage in den sich dort befindenden Teich oder in eine neu anzulegende Retentionsfläche geleitet werden. Hier sind weitere wasserbautechnische Berechnungen notwendig und auch überzeugende Gespräche mit den Eigentümern dieser Flächen zu führen.

Dass diese Wetterereignisse -Starkregen und Hitzewellen- uns in Zukunft häufiger treffen werden ist so gewiss wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche. Nur sogenannte Querdenker und Ignoranten glauben heute noch, dass dies nichts mit der seit Jahrzehnten sich anbahnenden Erwärmung der Nordhalbkugel unseres Planeten zu tun hat. Doch die große Mehrheit der Menschen begreift inzwischen, dass da etwas auf uns zukommt, das zwar von uns selbst inszeniert, jetzt aber nur durch eigenes beherztes und kostenträchtiges Handeln gemindert, aber nicht mehr gänzlich aufgehalten werden kann. Dazu will ich in einer PDF-Datei mit Fotos vom 14. Juli 2021 einige positive und negative Beispiele links und rechts des Alfterer-Roisdorfer-Bornheimer-Baches aufzeigen.

Eine Versicherung wirbt am Bornheimer Bach für ihre Elementarversicherung 2021

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